Qualität wird wieder mehr nachgefragt: Auf der BOOT 2025
Es ist fast immer wie ein fiebriger Traum – und in diesem Jahr zudem im wahrsten Sinne des Wortes: Die BOOT Düsseldorf fordert über 9 Messetage, inklusive Auf- und Abbau eher 12, Höchstleistungen von uns Ausstellern. Die Quittung für Schuften und Schwitzen in gefilterter Klimaanlagen-Luft, langen Messetagen, hastigem Essen, tausenden Händen schütteln und nasskaltem Januarwetter mündet oftmals in Fieber, grippalem Infekt. Die „Messe-Grippe“ hat die Hälfte des BLUE YACHTING-Teams erwischt. Aber das ist normal und auch einkalkuliert: Lassen Sie mich die BOOT 2025 in diesem Artikel kurz rekapitulieren, falls Sie nicht kommen konnten.

Unser Stand für HH CATAMARANS auf der Boot 2025
Nachdem sich unsere französischen Partner von Grand Large Yachting (also die Marken RM-Yachts, Allures und Garcia) entschieden hatten, nur mit einem kleinen Info-Stand ohne echtes Boot an den Rhein zu kommen, war es mir ein Anliegen, meinen Gästen auf einem großzügig angelegten Stand für HH CATAMARANS nicht nur diese fantastischen Katamarane nahe zu bringen, sondern Ihnen auch eine kleine Ruhe-Basis mit Lounge-Charakter für den Messetrubel anzubieten: Ich freue mich sehr, dass so viele bekannte und aber auch vor allem neue Gesichter dieser Einladung gefolgt sind. Danke für Ihren Besuch bei uns!

Willkommen am Stand von Grand Large Yachting
Nachdem nun diese Woche auch die BOOT-Organisation die offiziellen Besucherzahlen veröffentlicht hat, decken sich die Statements aus Düsseldorf mit unseren Eindrücken. Die BOOT 2025 war sehr gut besucht. Von dem üblichen Massen-Ansturm am Wochenende einmal abgesehen, freute ich mich besonders, dass wir auch an den normalen Wochentagen immer wieder Interessierte, Segler und Kenner unserer Produkte am Stand hatten. Viele Kunden von BLUE YACHTING, die zum Schnack kamen und auch viele Gäste, die noch auf dem Weg zur neuen, eigenen Yacht sind. Es hat sich gelohnt, wieder an den Rhein zu kommen!
Ist das der neue Trend 2025? Back to quality?
Was mir aufgefallen ist war dabei der Tenor vieler Gespräche bei mir am Stand. Seien es „echte“ Kaufinteressenten, die sich zielgerichtet über Yachten und Angebote informiert haben oder Info-Gespräche, der Messe-Klönschnack: Qualität wird jetzt viel mehr nachgefragt, als es in den „Boomjahren“ während oder nach Corona war. Woran mag das liegen? Ich denke, die hohen Bootspreise, welche vor allem das Ergebnis hoher Energiepreise, gestiegener Lohnkosten und der hohen Inflation der letzten 2 Jahren sind, machen die Menschen viel sensibler. „Wenn ich schon so viel Geld ausgebe, dann möchte ich es perfekt haben!“, so oder so ähnlich haben es viele Gäste am Stand ausgedrückt.

Boots-Beratung in loungiger Atmosphäre
Und so freute es mich beispielsweise, dass ich am Stand von HH CATAMARANS – obwohl es nirgends sichtbar war und wir keine aktive Werbung gemacht haben – immer wieder auf unsere Marke ELAN angesprochen worden bin. Viele Interessenten, nachdem sie die Boote der großen Serienproduzenten nebenan begutachtet hatten, schienen ein gesteigertes Interesse an der hohen Bauqualität unserer Produkte zu haben. Ein Grund mehr, dass ich der Werft in Slowenien leidenschaftlich dazu raten werde, in 2026 wieder an dieser Messe teilzunehmen! Wenn in Hochpreis-Zeiten Qualität wieder mehr nachgefragt wird, darf ELAN nicht fehlen.
Eine Bootsmesse ohne Boote?
Und da wären wir auch gleich beim „Aufreger der Messe“: So viele Aussteller, die nicht da waren, leere Flächen mit Sitzgelegenheiten, wo sonst Yachten standen, breite Gänge und abgesperrte Bereiche. Eine Enttäuschung, vor allem für BOOT-Kenner und Besucher, die den Spaziergang mit Bootegucken in Düsseldorf gewohnt sind und sich einen schönen Tag machen wollten. Verständlich: Hohe Eintrittspreise, lange Schlangen (dort, wo es Boote zu sehen gab) und dann oftmals eben „nur“ Modelle. Ich sehe sehr wohl die Kritik und auch den Frust. Andererseits …

Immer wieder bleiben Interessierte stehen
Die Kosten für uns Aussteller, eine solche Messe zu gestalten, sind enorm. Das beginnt bei der Standmiete und dem Messebau, geht über das Messe-Team (welches zu den besonderen „Messekonditionen“ der Hotels untergebracht und auch verköstigt werden will) und endet bei den horrenden Transportkosten für Yachten. Für die Marken von BLUE YACHTING müssten Booten von der fernen Atlantik-Küste quer durch Europa bis an den Rhein gebracht werden – von den nahezu unbezahlbaren Schwertransport-Aufwänden selbst für den kleinsten HH-Katamaran einmal ganz zu schweigen! Hier hat dann eben der krisengeprüfte Rotstift der Finanzabteilungen buchstäblich einen Strich machen müssen. Allerdings: Ihr Feedback zu unserem schicken Messestand mit der kompletten HH-Flotte als Modell war durchweg positiv.

Solche Kats können wir gar nicht an den Rhein bringen ...
Denn zur Information, dem Erklären der Features eines Katamarans von HH oder dem Abschätzen von Größenverhältnisse sind Modelle in vielen Dingen sogar noch viel besser geeignet, als das echte Schiff in natura. Daggerboards, Steuerpositionen, Winschpositionen oder Rumpfformen lassen sich en miniature dem Interessierten sehr gut erklären. Aber natürlich sehe ich auch, dass eine echte Allures 51.9, eine Garcia 52 zum Anfassen und Erleben oder die ELAN GT 6 sehr viel spannender gewesen wären. Wir alle – Sie als Gäste aber natürlich auch ich als Importeur und Händler – hoffen, dass wir im Januar 2026 dann vielleicht doch wieder mit echtem Metall auf der BOOT stehen werden.
Ein einmaliges Erlebnis: Jimmy Cornell treffen
Ich hatte es angekündigt und freue mich, dass so viele von Ihnen unserer Einladung gefolgt sind, die Segel-Legende Jimmy Cornell zu treffen. Jimmy ist mir persönlich in den vielen, vielen Jahren, die er mit Garcia Yachts zusammenarbeitet, ein guter Freund geworden. Seine warme Herzlichkeit, seine unaufgeregte Bescheidenheit und Freundlichkeit beeindrucken mich immer wieder. Und Sie auch: Es tut gut zu sehen, wie viele Gäste und Segler Jimmy´s Leistungen für den Segelsport und vor allem die gute Seemannschaft goutieren. Jimmy Cornell wird bei mir, bei BLUE YACHTING, immer einen Heimathafen finden, in welchem er herzlich willkommen ist.

Eine enge Freundschaft mit Jimmy Cornell
Und so freut es mich ganz besonders, dass auf der Messe zwei meiner Kunden ihre Teilnahme an Jimmy Cornell´s „High Latitudes Challenge“ zugesagt haben. Mit ihrer GARCIA Exploration 52 werden Regine und Peter 2026 auf den Spuren der Franklin-Expedition die legendäre Nordwest-Passage durchqueren, um nur eines der mit Segel-Highlights gespickten Route der Amerika-Umsegelung zu nennen. Unter der Leitung eines so erfahrenen Seglers und Navigators wie Jimmy Cornell, dem wir die Erfindung der ARC und viele, viele Bücher zu verdanken haben, die in keiner Bord-Bibliothek fehlen sollten, wird die „High Latitudes Challenge“ ganz sicher zu DEM Highlight 2026/27 für anspruchsvolle Blauwasser-Segler!

Tolle Kunden, tolle Yachten - tolle Segel-Abenteuer!
Zu denen gehören Regine und Peter: Freuen Sie sich auf kommende Artikel hier im Blog über den umfassenden Refit und Upgrades an ihrer GARCIA Exploration 52, über ein Interview zu ihrer mehrjährigen Weltumsegelung mit diesem Traumschiff und natürlich über die Berichte von der „High Latitudes Challenge“, auf die ich selbst auch schon gespannt bin! Ihre Yacht, die BLUEWAY, befindet sich zurzeit bei uns in Bremerhaven – interessierte an den Explorer-Yachten von GARCIA zeige ich auch Wunsch gern dieses beeindruckende Schiff und erkläre – diesmal nicht am Modell – was die GARCIA zu dem idealen Schiff für Entdecker jenseits der Barfußroute macht: Kontaktieren Sie mich bitte hierzu gern.
Wir sehen uns wieder: La Grande Motte, Portoroz, Cherbourg …
Sie wollen für Ihren Bootsneukauf nun endlich die echten Boote sehen? Kein Problem! Neben der GARCIA Exploration 52 können Sie bei BLUE YACHTING in Bremerhaven die ALLURES 45.9, eine RM-Yachts 1380 und die nagelneue ELAN Impression 43 sehen. Weiterhin organisiere ich gern ab dem Frühling Besichtigungen und ggf. Probesegelschläge auf den vielen Kundenbooten, die an der Nord- und Ostsee-Küste verteilt sind. Hier können wir unsere Messegespräche direkt an Bord weiterführen.

Lassen Sie uns weiter über IHRE Pläne sprechen.
Unsere Werften werden ab dem Frühling wieder die beliebten „Open Shipyard“-Tage anbieten: Erleben Sie in der GARCIA/ALLURES-Werft in Cherbourg den Aufwand und die hohe Bauqualität dieser Aluminium-Yachten und segeln Sie mit uns vor atemberaubender Kulisse im Atlantik! Nicht weniger atemberaubend das „EYE“ von ELAN Yachts in Portoroz, wo ich Ihnen die aus meiner Sicht besten Blauwasser-Yachten in GfK präsentiere. Den nächsten HH-Katamaran sehen Sie im April auf der „BOOT der Mehrrümpfer“: Die Welt-Leitmesse für Katamarane findet in La Grande Motte vom 23. bis 27. April statt. Vor Ort: Ein HH 44. Es darf eine Nummer größer sein? Den fantastischen HH 66 sehen Sie dann im September in Cannes. Machen Sie gern schon heute Ihren Termin mir.

Wir sagen herzlich DANKE für Ihr Kommen!
Für heute sage ich nochmals herzlich DANKE an alle Gäste, Interessenten, Kunden und Freunde von BLUE YACHTING, die mich und mein Team am Stand der BOOT Düsseldorf besucht haben! Es war uns allen eine Freude, mit Ihnen über Ihre Träume und Ihre Pläne zu sprechen! Zusammen mit meinen Partnern von Rossinante in Holland und Pluym Yachts in Belgien grüßen wir Sie herzlich – und freuen uns, Sie vielleicht demnächst bei einem der nächsten Event wieder zu sehen.
Wenn es Qualität, Verlässlichkeit, Preis-Würdigkeit und echte Blauwasser-Seefahrt sein soll, dann sollte es BLUE YACHTING sein.