#88 - Eine Blauwasser-Yacht technisch perfekt ausrüsten: Wie geht man das an?

Wir sprechen mit Equipment-Profi Tom Logisch.

Wenn man eine GARCIA, ALLURES oder selbst auch eine RM-Yacht in der Werft-Ausstattung mit dem vergleicht, was Großserien-Werften unter „sail ready“ verstehen, dann sind unsere Produkte doch schon viel eher hochseetauglich – reisetauglich und Blauwasser-geeignet. Und das schon ab Werft. Dennoch möchten einige Kunden noch einen Schritt weiter gehen und Ihre Boote noch individueller auf das Segelprogramm und die Reviere anpassen, in denen sie unterwegs sind. Wie geht man das am besten an? Vor dem Kauf, nach dem Kauf? Wir haben hierzu mit einem Top-Equipment-Profi und ausgewiesenem Technik-Experten, was Blauwasser-Yachten angeht, gesprochen. 

Unser Profi-Partner für Ausrüstungsfragen: Tom Logisch

Tom Logisch betreibt unter seinem Namen ein Unternehmen, das sich seit Jahrzehnten auf die individuelle Ausstattung von seegehenden Yachten spezialisiert hat. Dabei kann Tom auf viele, ganz unterschiedliche, Yachtprojekte blicken: Vom ultra-luxuriösen One-Off bis zur Kap Horn-bereiten Explorer-Yacht. Für einige meiner BLUE YACHTING-Kunden habe ich gemeinsam mit Tom interessante Projekte umgesetzt, bei denen ich gern auf seine Markt-Kenntnis und den technischen Sachverstand zurückgegriffen habe. In Deutschland gibt es sehr wenige so erfahrene Spezial-Ausrüster, die stets up-to-date sind, wie Tom.

Vom Balaton-Segler zum Spezial-Yachtausrüster

Tom ist schon mit 5 Jahren zusammen mit seinen Eltern auf dem Plattensee in Ungarn gesegelt. Zur Zeit des Eisernen Vorhangs waren die kleinen Holzkreuzer auf einem Binnengewässer für die meisten Segler das höchste der Gefühle. Zudem war es für den jungen Thüringer zusätzlich schwierig, im Mittelgebirge das immer mehr erwachende Segelfieber auszuleben. Erst als Student konnte Tom mit Y-Jollen herumsegeln, das aber auch nur auf kleinen Seen. Mit der Wende ging es dann aber sofort los: Ostsee, na klar, und dann so schnell es ging raus – auf den Atlantik!

Blauwasser? Kann Tom!

Für Tom hieß es dann: Vollzeug und hoch an den Wind! Nach dem Studium gründet er ein Yachtcharter-Unternehmen, das er von der Müritz in die Ostsee entwickelt und später bis Mallorca ausdehnt. Selber skipperte er auf einer Ausbildungsyacht ab Warnemünde. Hier war es dann auch, das er immer stärker mit dem Thema Ausrüstung, Yacht-Technik und zielgerichtete Individual-Ausstattung in Berührung gekommen ist. Weil befreundete Segler und erste Kunden ihn bitten, ihre Yachten fit für die ARC auszustatten, reizt ihn dieses Metier immer mehr. So lernen wir uns auch kennen. So, nun kennen Sie die Vorgeschichte – kommen wir zur Sache!

Warum können selbst hochspezialisierte Werften nicht bis ins letzte individuell bauen?

Und selbst wenn sie könnten, warum macht es auch manchmal Sinn, bestimmte Ausrüstungs-Details an der Yacht erst nach Auslieferung und durch einen Dienstleister wie Tom Logisch installieren zu lassen? Spart das vielleicht sogar Geld? Fragen, die mir kaufinteressierte Kunden durchaus oft stellen. Tom meint hierzu: „Beim Kauf einer Yacht sollte man eher nicht so sehr darauf gucken, was die Werft macht, sondern erstmal bei sich selbst anfangen: Was will ich denn später eigentlich mit dem Boot machen? Wo will ich segeln? Wie lange? Wie viele Personen sind an Bord?“ Ein gutes Beispiel, meint Tom, ist immer das Thema Wassermacher. „Der wird durchaus auch bei Serienwerften angeboten – und das auch oft von hervorragenden Marken, wie Schenker oder Dessalator. Jetzt kommt es aber: Ein Watermaker, der im Mittelmeer gut funktioniert, macht in sehr kaltem Wasser oft Probleme.“


Garcia Exploration im Eis

Denn wenn das angesaugte Seewasser in den polaren Regionen nur noch 4 Grad hat, dann funktionieren viele normale Wassermacher einfach nicht mehr. „Man braucht dann ein entsprechendes Druckreduktionsventil. Hierbei ist aber zu beachten, dass beispielsweise 4 Grad kaltes Wasser aufgrund seiner Anomalie die höchste Dichte hat. Darauf muss man dann auch den Wassermacher einstellen. Das sind alles wirklich nur Kleinigkeiten und nicht teuer oder aufwändig, aber sie zeigen, wie schon allein das Fahrtgebiet die Produkt-Wahl oder notwendige Extra-Ausstattung beeinflussen kann.“ Wussten Sie das?

Ein weiteres großes Thema, so Tom, ist die Energiegewinnung an Bord. Zwar verfügen die Yachten von sich aus mit ihren Schiffsdieseln über „Kraftwerke“, die die Batterien aufladen können, immer mehr Bootskäufer fragen alternative Energiegewinnungs-Methoden an. „Solar ist klar an Platz 1. Und wenn man in gute Anbieter und namhafte Produkte investiert, sind Solar-Anlagen auf Yachten durchaus sinnvoll. Doch hat es in Ihrem Revier überhaupt genug Sonne?“, fragt Tom. Wer sich eher im Mittelmeer, der Karibik oder auf der Barfuß-Route aufhält, der braucht sich keine Sorgen machen – wenn es in die subtropischen oder polaren Gebiete gehen soll, braucht nur die Klimatabellen zu checken um zu sehen, wie oft es dort einfach komplett bewölkt ist. Solar macht dann eher weniger Sinn.

„Wer sich eine ALLURES oder GARCIA kauft, der investiert bewusst in eine stabile Hochseeyacht“, sagt Tom: „Man kann also davon ausgehen, dass ein solcher Eigner die weit entfernten Seegebiete aufsuchen will.“ Solche Törns verlangen nach komplett anderem Equipment und viel mehr Redundanz (zur Sicherheit), als die klassischen Schönwetter-Routen. „Wer rund Kap Horn gehen will, der wird potenziell mit ganz anderen Wettersituationen konfrontiert.“

„Weniger ist mehr“ oder lieber „Bigger is Better!“ – was sagt der Profi

Wenn ich Kaufinteressierte auf eine ALLURES oder GARCIA berate, dann schlagen oftmals zwei Herzen in meiner Brust: Einerseits bin ich ein großer Verfechter der schlanken Linie. Heißt: Was nicht an Bord ist, kann nicht kaputt gehen, muss nicht gewartet und gepflegt werden. Reduktion auf das Wesentliche und Notwendige spart nicht nur Geld, sondern hinterher mindestens Arbeit, potenziell Ärger. Andererseits hat sich gerade bei den expliziten Langfahrten meiner Kunden schon oft der eher amerikanische Ansatz bewährt: Lieber haben, als brauchen! Was meint ein Equipment-Profi wie Tom dazu?

„Ich halte es da mit den bekannten Blauwassersegler Wilfried Erdmann: Keep it simple!“ Tom erzählt, dass er auf seinen eigenen Schiffen grundsätzlich darauf geachtet hat, dass immer alles noch ganz normal mit ganz normalen Schaltern bedienbar bleibt. So schön ein digitaler Touchscreen auch ist, mit kalten, frierenden Fingern auf einem feuchten Tablet swipen … das bringt einen schon mal an die Schmerzgrenze. Vor allem, wenn es schnell gehen muss! „Einen normalen Offline-Kippschalter kann ich auch mit nassen Händen oder dicken Handschuhen bedienen.“, sagt er. Andererseits meint Tom, dass bestimmtes Equipment eben wegen digitaler Bedienungsmöglichkeiten unheimlich zugänglich geworden sei. Hier wieder das Beispiel Wassermacher.

„Heute will doch keiner mehr ernsthaft in die Backskiste krabbeln und dort im Schummerlicht hockend irgendeinen Druck-Regler bedienen! Klar, dass das alles über eine Fernbedienung viel besser geht! Ob man das jetzt auf seinem Plotter bedienen muss oder nicht, das ist wirklich Geschmackssache. Hier sieht man aber, dass man Technologie nicht generell verdammen sollte.“ Allerdings gibt Tom zu bedenken, dass der Trend auch seine Grenzen hat, immer mehr Schiffe mit BUS-Systemen und digitalen Netzwerken auszurüsten. „Neulich habe ich eine nagelneue, große Serienyacht besucht und wollte nur das Licht anmachen ...“

„Also, ich bin jetzt sicher kein Boots-Neuling, aber das Licht anzumachen ist mir auf diesem Boot erst nach einiger Zeit gelungen!“ Denn zunächst musste der Bordrechner hochgefahren werden und sich Tom durch ein umständliches Menü hangeln. Digitaler Spielkram, nennt Tom so etwas: „Das sieht auf dem Screen im Hafen oder auf einer Messe alles sicher ganz toll aus, ist aber nicht weder sinnvoll noch sicher zu bedienen! Meiner Meinung nach sollte man alles immer so einfach wie möglich aufbauen, damit es dann auch so stabil wie möglich läuft.“ Sensor-Informationen abzugreifen (Dank NMEA 2000 und moderner BMS-Systeme grundsätzlich kein Problem) um diese sekundär auf Tochter-Displays wie Plotter, Pad, Handy oder auch der Smartwatch anzuzeigen findet Tom grundsätzlich gut – aber nicht als Primärsystem!

Was kann ein Equipment-Profi tun, damit eine Yacht besser segelt?

Lassen Sie uns ganz praktisch eine imaginäre GARCIA Exploration 52 durchdenken: Welche Ausrüstungsteile oder Equipment würde Tom Logisch für eine solche Yacht, die das Segeln vereinfachen und verbessern? Grundsätzlich können wir zusammen versuchen, das Handling der Yacht in Bezug auf die Navigation, die Wetter-Planung & das Routing oder die Kommunikation zu optimieren. Starlink wäre hier ein brandheißes Thema: Vor allem für Eigner, die unterwegs arbeiten wollen/müssen. Ebenfalls von großer Bedeutung ist bei einer Langfahrt die Steuerung: Lieber einen elektrischen Autopiloten wählen oder doch die gute alte mechanische Windfahne? Fragen wir Tom …

„Fangen wir hinten an: Ich bin ein leidenschaftlicher Fürsprecher, was die Windfahnensteuerung angeht! Unsere Hydrovane ist das einzige System auf dem Markt, welches komplett auch seitlich am Schiff montiert werden kann. Das geht mittlerweile für Yachten bis zu 25 Tonnen Verdrängung!“ Auch wenn man diese nicht als primären Autopiloten nutzen will, sollte der Blauwasser-Segler auf langer Fahrt immer eine dabei haben, denn diese lässt sich im Falle eines Falles super als Notruder nutzen. „Viele Skipper kaufen die Hydrovane genau deswegen, stellen dann aber fest, wie gut und einfach die auch im normalen Alltag funktioniert.“ Bei langen Schlägen ziehen elektrisch betriebene Systeme einfach zu viel Energie, sind oftmals nervig, weil recht laut und verbrauchen noch mehr Strom, je genauer und schneller sie reagieren sollen. Das alles bekommt man leiste und „kostenlos“ mit einer Windfahnensteuerung, die sich zudem, da komplett mechanisch, auch viel einfacher reparieren lässt, meint Tom.

Bleiben wir noch einen Moment beim Thema Strom und Batterien: „Moderne Yachten sind mit modernen Batterien ausgestattet. Lithium ist da mittlerweile ein durchaus sicherer und verlässlicher Standard. Hier braucht man aber immer auch ein Energie-Management-System (auch BMS – Battery Management System genannt), welches auch unter hoher Belastung funktioniert. Fast jede Yacht ist heute zum Beispiel mit Invertern ausgerüstet, die 12 oder 24 V Bordspannung auf 230 Volt hochregeln.“ Die Wahl hochbelastbarer Batterien ist da entscheidend: „Wir empfehlen daher fast immer Lithium Eisen Phosphat Batterien (LiFePo). Dennoch gibt es Einschränkungen auch hier, über die man sprechen muss, denn solche Batterien sind längst nicht überall verfügbar. Wenn Dir Deine Bank irgendwo in der pazifischen Südsee kaputt geht, musst Du in der Lage sein, sie zu reparieren.“  Das seien alles Überlegungen, die man gemeinsam vorab anstellen sollte. Und dabei kommt es oft auch auf die Eigner selbst an, meint Tom.

„Eignern mit eigenen handwerklichen Fähigkeiten, elektrisch und elektronisch versiert, kann ich durchaus komplexe Systeme empfehlen. Anderen Eignern ohne entsprechenden Kompetenzen würden wir einfachere Lösungen empfehlen.“, sagt Tom. So kann ein einfacher Generator die Lösung sein. Oder anstelle dessen eine Hochleistungs-Lichtmaschine an den Schiffsdiesel montiert wird. Damit wird die Batteriebank dann wieder extrem schnell aufgeladen. Zudem sollten Diesel ab und zu laufen, damit sie sich nicht kaputt stehen.“ Zwar sei eine solche Lösung etwas teurer als die Standardausrüstung, man spart sich dann aber den Generator und damit eine zweite Verbrennungsmaschine, die ja auch gewartet werden muss und Platz wegnimmt.

Als letzten Punkt spricht Tom die Bordküche an. Die meisten Yachten werden heute noch mit einer Flüssiggas-Anlage ausgeliefert. Das System ist einfach, sehr bewährt und Gas ist weltweit relativ preiswert zu haben. Fragen Sie einen Versicherer wie Pantaenius, so zeigen die Statistiken wiederum, dass Feuer an Bord (und dann eben oft mit Ursprung in der Pantry) an Platz 1 der größten Schadensverursacher im Yachtbereich stehen. „Ich empfehle grundsätzlich, auf Gas an Bord zu verzichten!“, meint Tom: „Nicht nur wegen des Riskos. Heute haben moderne Boote wirklich mehr als genug elektrische Energie an Bord und man kann problemlos einen Induktionsherd einbauen!“

Safe sailing mit Komfort

Was kann Tom Logisch liefern, damit Sie sicherer unterwegs sind? Die Bandbreite der Themen ist groß. Wo wir gerade bei Feuer an Bord waren, wären hier Themen wie Leak detection, Gas- und Feuermelder ganz weit vorne zu nennen. Wer abseits der vielbefahrenen Routen unterwegs sein will, beispielsweise auf der Nordwest-Passage, der sollte über ein extra Fuel Polishing-System nachdenken. Auch außen kann man viel machen: Welches Radar ist heute ratsam und state-of-the-art? Tom meint generell: "Wir konzentrieren uns ausschließlich auf die Produkte, die wir in und auswendig kennen. Und da scheiden alle Produkte aus, die sich nur über Software bedienen lassen!“ Hier ändern sich irgendwelche Netzwerkadressen oder man ist nur mit Updates beschäftigt. „Das ist einfach nicht Blauwasser-tauglich!“

Für Tom ebenfalls ein großes Thema, was zugegeben eher selten Beachtung findet, ist das Frischwasser an Bord – und damit die Tanks. „Abwassertechnik, dann auch die Wasserreinigung und die der Tanks sind Themen, die irgendwie oftmals bei vielen Seglern ausgeblendet werden. Dabei gibt es tolle Systeme, mit denen man das normale Tankwasser desinfizieren kann. Das sind dann effektive UV-Lampen, wenn man es einfach ausdrückt. Die machen wirklich sauberes und sicheres Wasser an Bord.“ So spart man den Kauf von Wasser-Galonen und vor allem jede Menge Plastikmüll! Auch Tankreinigungsysteme jenseits aggressiver Chemikalien können den Segelkomfort deutlich verbessern, und damit auch die Sicherheit. 

Wo BLUE YACHTING mit dem firmeneigenen Schiffsausrüster Janssen Maritimes schon die Komplett-Ausstattung an allem Sicherheitsequipment für Neukunden sicherstellt, sieht sich Tom Logisch eher als Experte für wirklich hochspezialisiertes Equipment, wie es etwa bei Regatten gefordert wird. „Das sind dann Dinge, die man nicht überall bekommt und für die man spezielle Auflagen beachten muss.“

Autarkie auf der Segelyacht – ganz oben auf der Liste vieler Blauwasser-Segler

Tom hat hier auch einen klaren Standpunkt: „Für mich ist immer zuerst wichtig, dass man sich nur Technik an Bord holt, die wirklich für das Salzwasser und eine stark salzhaltige Umgebung geeignet ist!“ Das fängt laut Tom schon bei PV-Anlagen an: Er sieht oft bei DIY-Projekten, dann „Hausdach-Anlagen“ auf Booten montiert werden. Das funktioniert natürlich anfangs, wird aber irgendwann sicher durch die salzhaltige Luft und das Seewasser zerstört. Dann dringt die salzhaltige Feuchtigkeit in die Laminierung der Zellen ein und so diese über kurz oder lang ihren Dienst quittieren. „Für den Eigner ist das dann vielleicht gar nicht mal schlimm, denn so eine Installation ist auf 10 Jahre gesehen sehr preiswert. Wer aber so etwas gebraucht kauft, oder eben lange (um die Welt) segeln will, der wird sich sehr ärgern! Und tief in die Tasche greifen müssen.“

So eine „Billig-PV-Anlage“ oder falsch installierte Solarpanelle können durch die hohen Spannungen unter Umständen auch zu galvanischer Korrosion führen. „Ich kenne selbst genug Beispiele, wie man es nicht machen sollte.“ Tom verbaut also ausschließlich Markenware von SunPower, beispielsweise: „Die läuft und hält lange!“

Für jeden ist Autarkie etwas anderes. Auch hier kommt es auf das Seegebiet, die Törndauer und die Personen an Bord an. Wie für Tom auch, ist daher bei BLUE YACHTING die umfassende Klärung des Use Case eines Kaufkunden so wichtig, denn der hat Einfluss auf die gesamte technische Ausstattung der Yacht: Von der sekundären Energieproduktion wie Solaranlagen, Brennstoffzellen oder Hydro-Generatoren. Langsam wird deutlich, warum eine GARCIA eben nicht den Preis einer Hanse oder Jeanneau haben kann …

Die häufigsten Fehler beim Bootskauf

Sie sehen, gerade, wenn es um die Segelei abseits des Wochenend-Ausflugs und der 2 Wochen Küstensegeln nach Bornholm geht, wird die Wahl des beratenden Yachthändlers ganz wichtig, um nicht zu viel oder zu wenig an Bord zu haben. Oder gar, nicht passendes oder falsches Equipment. Tom kennt das: „Der häufigste Fehler ist nicht unbedingt das Budget, sondern das man Produkte kauft, die für seegehende Yachten einfach nicht geeignet sind. Hinzu kommt, dass leider noch immer irgendwelche Laien, die von sach- und fachgerechter Installation wenig Ahnung haben und sich von irgendwelchen YouTube Videos anleiten, herumwerkeln. Das kann nicht gut gehen!“ Solche Kunden sind bei uns gottseidank eher selten, es wird aber deutlich, wo das Problem liegt: Noch immer ist „do it yourself“ gerade bei Booten weit verbreitet, was oftmals ziemlich in die Hose geht.

„Falscher Sparzwang ist eine weitere Gefahr“, meint Tom: „Finger weg von irgendwelchen Billig-Produkten aus dem Internet! Dann muss man sich auch nicht wundern, wenn Sachen nicht funktionieren.“ Wer billig kauft, der kauft fast immer zweimal! Über Wohl und Wehe entscheidet aber immer noch die Installation: „Natürlich kann ich als selbsternannter Profi auf meiner eigenen Yacht herumschrauben wie ich möchte, und das mag dann auch eine Weile gut gehen“, sagt Tom: „Aber allein die buchstäblich Millionen an Batterien, komplett falsch eingebaut worden sind und nun auf dem Sondermüll landen, sprechen eine deutliche Sprache. Die Technik ändert sich sehr schnell. Immer wieder kommt neues Equipment auf den Markt. Oft ungetestet. Oft mehr Marketing als alles andere. „Verlassen Sie sich auf die Erfahrungen der Profis, nicht auf die bunten Prospekte der Anbieter. Und ganz wichtig: Werden Sie nicht um Beta-Tester auf hoher See!“

An welchem Punkt Ihrer Reise zur neuen Yacht ist es also sinnvoll, Profis wie Tom einzuspannen? Nach der Auslieferung durch uns oder nach der ersten Saison? Oder schon bei der Planungsphase? „Ich bin selbst Segler und segle seit über 30 Jahren. Wir haben in unserem eigenen Charterunternehmen eine Menge Erfahrungen gesammelt seitdem weit über 1.000 Schiffe ausgerüstet.“, sagt Tom. Jede Woche verbringt er im Schnitt auf einem oder 2 Schiffen. Wann man anfangen soll, mit ihm zu sprechen? „Für uns ist es immer gut, wenn man einen ersten Kontakt etwa auf einer Bootsmesse wie in Düsseldorf herstellt. Passen wir zusammen? Können wir Ihnen helfen? Das sind alles Fragen, die wir locker klären können.“, meint er. Und das dann auch gern mit dem Yacht-Händler zusammen, den man im Blick hat. Boote, die schon fertig sind, handelt er genauso gut und gern, wie Yachten, die man noch vor dem Kauf mitplanen kann: „Der Kunde ist König!“

Was unsere ALLURES oder GARCIA-Yachten angeht, bleibt für Tom zugegeben eher weniger zu tun, als bei anderen Projekten: „Normalerweise hat eine Yacht in dieser Preisklasse wie die von Nils angeboten schon ab Werft eigentlich fast alles an Bord, was man für die ernsthafte Langfahrt braucht.“, sagt Tom. Aber auch hier lohnt sich der genaue Blick: „Genauso individuell wie jeder Kunde ist, sind natürlich auch die Ausrüstungsempfehlungen. Wer zum Beispiel mit seiner Yacht in den Vereinigten Staaten segelt und später vielleicht länger in den USA segeln will, der braucht eine andere Ausrüstung als jemand, der in Europa segelt.“

Also: Lassen Sie uns über Ihr Blauwasserprojekt sprechen, gern – zu welchem Zeitpunkt auch immer es passt – zusammen mit Tom Logisch. Bei einer unverbindlichen Yachtberatung hier bei uns in Bremerhaven, auf einer der kommenden Bootsmessen oder ganz bequem per Video: Gern stehen ich und mein tolles Partner-Netzwerk (wie Tom Logisch) zur Verfügung, damit Ihre Yacht auch wirklich zu 100% zu Ihnen passt!